Spielraumleitplanung

Das Wohnumfeld, der öffentliche Raum im Stadtteil, ist für die kindliche Entwicklung von zentraler Bedeutung. Ob auf Spielplätzen, auf dem Gehsteig, auf Brachflächen oder auf anderen für Kinder zugänglichen Plätzen: hier werden vielfältige Erfahrungen mit der Umwelt gesammelt. Das Wohnumfeld ist ein Ort der motorischen und kognitiven Erfahrungen, sowie ein Ort der Pflege und Weiterentwicklung sozialer Kontakte. Daher ist es auch eines der grundlegenden Ziele der Jugendhilfe, dazu „beizutragen, positive Lebensbedingungen für junge Menschen und ihre Familien, sowie eine kinder- und familienfreundliche Umwelt zu schaffen“ (KJHG §1, Abs.3)
Ein Teilplan der Jugendhilfeplanung der Stadt Trier behandelt aus diesem Grund die Spielraum- und Wohnumfeldgestaltung in den einzelnen Stadtteilen. Mit diesem Thema beschäftigt sich eine vom Jugendhilfeausschuss beauftragte Arbeitsgemeinschaft, die sich aus verschiedenen Fachämtern der Stadtverwaltung zusammen setzt: Amt für Soziale Gemeinschaftsaufgaben, Grünflächenamt, Sportamt, Schulverwaltungsamt; sowie dem triki-büro und der mobilen spielaktion e.V. Diese „Arbeitsgemeinschaft Spielraum“ hat Grundlagen erarbeitet, um gezielte Spielraumplanung betreiben zu können und die Qualität des Wohnumfeldes in den Stadtteilen langfristig zu verbessern.
Vor dem Hintergrund dieser Grundlagen werden Bestandserhebungen nach standardisierten Kriterien durchgeführt, sogenannte Spielraum- und Wohnumfeldanalysen der einzelnen Trierer Stadtteile. Des Weiteren werden Kinder zu ihrem Stadtteil befragt. Das Ergebnis dieser Befragung sind Kinderstadtpläne, die aus Kindersicht den jeweiligen Stadtteil darstellen.
Diese beiden Erhebungen nimmt die „AG Spielraum“ zur Grundlage, um für jeden Trierer Stadtteil einen Handlungsbedarf festzulegen.
Diese Ergebnisse, die Analysen, Kinderstadtpläne und der formulierte Bedarf, werden vom Jugendhilfeausschuss diskutiert und ggf. verabschiedet.
Die verabschiedeten Analysen haben Konsequenzen für Bebauungspläne, sowie für den Bau, die Unterhaltung und Entwicklung von Spielplätzen bzw. Spielräumen.

exemplarischer Spielraumplan eines Stadtteils

zu den Spielraumplänen